Wirtschaftliche Unsicherheiten und ausbleibende Nutzen der KI wirken sich aus...
- erichuesler
- 1. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Der neuste Swico-ICT-Index zeigt eine abnehmende Zuversicht in der Schweizer ICT-Branche: Mit 102,2 Punkten liegt er nur noch knapp über der Wachstumsschwelle. Grund sind vor allem wirtschaftliche Unsicherheiten durch US-Zölle sowie der ausbleibende kurzfristige Nutzen von KI-Technologien. Während Softwareanbieter und IT-Services noch leicht optimistisch sind, zeigen sich Consulting zurückhaltend und IT-Technology sogar pessimistisch.
Zentrale Spannung:
Auf Unternehmensebene bleibt KI bisher ein unerfülltes Versprechen: Sie gilt zwar als Innovationsmotor, bringt aber noch keine flächendeckenden Produktivitätsgewinne und erhöht teilweise sogar den Kostendruck.
Auf gesellschaftlicher Ebene hingegen wird KI von Forschern als epochale Umwälzung eingeschätzt. Ihre Fortschritte basieren auf massiver Rechenleistung und Kapitalzufuhr, und sie sind potenziell grenzenlos skalierbar. Damit droht eine Automatisierung auch geistiger Tätigkeiten, die bisher Rückzugsort menschlicher Arbeit waren.
Kritische Bewertung:
Der Branchenblick ist kurzfristig orientiert: Firmen sehen v.a. Probleme (Margendruck, fehlende Anwendungen, Fachkräftemangel). Die Risiken und Chancen der KI erscheinen hier noch abstrakt und schwer operationalisierbar.
Der ökonomische und gesellschaftliche Blick hingegen weist auf ein mögliches strukturelles Bruchereignishin: Wenn KI menschliche Arbeit weitgehend ersetzt, verliert diese ihre ökonomische und politische Relevanz. Damit stünde das Fundament liberaler Demokratien infrage – Vermögens- und Machtkonzentration bei KI-Kapitaleignern könnte Demokratie und soziale Stabilität untergraben.
Die Regulierungsfrage ist daher entscheidend: Einzelne Länder reagieren bereits mit KI-Sicherheitsinstituten, die Schweiz hinkt jedoch hinterher. Ohne internationale Kooperation und politische Vorkehrungen könnte die Dynamik der KI-Entwicklung die demokratischen Systeme überrollen.
Fazit:Während die ICT-Branche heute noch an der Profitabilität von KI zweifelt, könnte sie morgen mit deren disruptiven Kräften konfrontiert werden. Der Index misst zwar die momentane Stimmung, unterschätzt aber die langfristige Tragweite: Die eigentliche Herausforderung liegt nicht in der Konjunktur, sondern in der Frage, wie eine demokratische Gesellschaft in einer KI-getriebenen Ökonomie ohne menschliche Arbeit bestehen kann.
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