Im Jahr 2024 zeigt eine Auswertung von Linkedin für die Schweiz, dass sich die Liste der begehrten Jobprofile im Vergleich zum Vorjahr diversifiziert hat. Finanzberater und -beraterinnen führen die Liste an, da ihre Fähigkeiten in Zeiten von Inflation, drohender Rezession und Kostendruck besonders gefragt sind. Sie analysieren Daten, identifizieren Sparpotenziale und bieten einen wichtigen Beitrag für Unternehmen.
Auf dem zweiten Platz stehen HR-Spezialisten, die inmitten des Fachkräftemangels eine entscheidende Rolle spielen. Sie sind verantwortlich für das Ausschreiben von Stellen, die Auswahl von Kandidaten und die Überwachung des internen Talentpools. HR-Mitarbeitende tragen dazu bei, den Arbeitsmarktengpass zu bewältigen und gestalten die Personalauswahl und -entwicklung.
KI-Entwicklerinnen und -Entwickler belegen den dritten Platz aufgrund der anhaltenden Bedeutung von künstlicher Intelligenz. Im vergangenen Jahr war KI das dominierende Thema, was das gestiegene Interesse an diesem Berufsprofil erklärt.
Auffällig ist, dass die diesjährigen Trendberufe vielfältiger sind im Vergleich zu spezifischen IT-Jobs im Vorjahr. Dennoch betont man, dass IT-Jobs in der Schweiz weiterhin relevant sind, da die Branche boomt. Die Liste zeigt jedoch, dass sich Jobs verändern und neue Elemente hinzukommen.
Ein Schlüsselaspekt für die Arbeitswelt ist die kontinuierliche Weiterbildung, insbesondere vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklungen im Bereich künstliche Intelligenz. Prognosen gehen davon aus, dass sich die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten für viele Jobs bis 2030 um 65 Prozent verändern werden. KI wird voraussichtlich monotone Alltagsaufgaben übernehmen, wodurch ein Fokus auf strategische oder kreative Aspekte der Arbeit ermöglicht wird. Daher werden Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit, analytisches Denken und Führungsqualitäten immer wichtiger, und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden ermutigt, gezielt in diese Themen zu investieren.
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