In dem Gastkommentar von Peter Strasser wird die Frage aufgeworfen, ob künstliche Computer-Intelligenz jemals in der Lage sein wird, das menschliche Denken zu ersetzen. Strasser verweist auf die Geschichte, in der der Mensch Maschinen geschaffen hat, um sich zu entlasten, aber letztendlich vor der Frage steht, ob diese Maschinen besser sind als er selbst, ihr Schöpfer. Es werden Bedenken hinsichtlich der künstlichen Intelligenz und ihrer Fähigkeit geäußert, menschliches Verständnis und Bewusstsein zu reproduzieren.
Strasser argumentiert, dass Maschinen, auch wenn sie das gesamte Wissen der Welt haben, immer nur im Rahmen des Bekannten und Konventionellen operieren können. Der menschliche Geist hingegen könne etwas Substanziell Neues in die Welt bringen und somit die Würde des Menschen wahren. Ein Gedankenexperiment von John Searle wird herangezogen, um zu zeigen, dass Maschinen zwar Zeichen manipulieren können, aber nicht das Verständnis von Bedeutung besitzen wie der menschliche Geist.
Strasser betont die fundamentale Rolle des Bewusstseins im Gegensatz zur "toten" Materie und argumentiert, dass das Verstehen der Welt jenseits der Fähigkeiten von Computern liegt. Der menschliche Geist transzendiert die künstliche Intelligenz. Es wird darauf hingewiesen, dass das geistdurchwirkte Leben mit der Benennung der Dinge beginnt und dass künstliche Intelligenz zwar Neues erschaffen kann, aber diesem Neuen die Tiefe fehlt, um eine "beseelte" Neuschöpfung zu ermöglichen.
Strasser schließt mit der Einsicht, dass künstliche Intelligenz vielleicht eines Tages alles wissen und berechnen kann, aber nichts verstehen und nichts Beseeltes erschaffen wird.
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