In einer aktuellen Studie des Industrieverbands BDI und der Unternehmensberatung Roland Berger wird die Schweiz als innovationsstärkstes Land weltweit bezeichnet. Sie behauptet ihre Spitzenposition vor Singapur und Dänemark, wobei diese beiden Länder aufholen. Deutschland hingegen fällt im Vergleich zum Vorjahr um zwei Plätze auf Rang 12 unter den 35 untersuchten Volkswirtschaften zurück. Der Bericht betont, dass vor allem kleinere Länder in den Top 10 vertreten sind.
Die Schweiz profitiert von einer engen Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, wobei leistungsfähige Forschungseinrichtungen und innovative Branchen wie Pharma und Biotech besonders hervorgehoben werden. Schwächen zeigen sich jedoch in den geringen Wagniskapitalinvestitionen und der begrenzten staatlichen Forschungsförderung.
Größere Industriestaaten wie Südkorea, Großbritannien und die USA rangieren hinter den Spitzenreitern. Südkorea führt auf Platz 11, die USA fallen auf Rang 18 zurück, während China nach Jahren des Innovationswachstums auf Platz 25 stagniert. Deutschlands Innovationsproblem liegt vor allem in der unzureichenden Umsetzung von Forschungsergebnissen in wirtschaftliche Erfolge, beeinflusst durch Fachkräftemangel und geringe Wagniskapitalinvestitionen.

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