"Tschüss Schweiz"

Bundesnahe Unternehmen wie Post und Swisscom verlagern zunehmend Teile ihrer Betriebe ins Ausland, um schneller auf Fachkräfte zugreifen zu können. Beispielsweise betreibt die Post einen IT-Campus in Lissabon, während Swisscom Fachleute in Riga und Rotterdam beschäftigt. Der Grund dafür ist der Fachkräftemangel in der Schweiz und die im Ausland schnelleren und unkomplizierteren Rekrutierungsprozesse.
In der Schweiz dauert die Bewilligung für Drittstaatenangehörige oft mehrere Wochen bis Monate, während Länder wie die Niederlande in wenigen Tagen reagieren können. Kritiker wie IT-Unternehmer und SVP-Nationalrat Franz Grüter bemängeln die bürokratischen Hürden und den mangelnden Digitalisierungsgrad in einigen Kantonen. Andere wie der grüne Nationalrat Gerhard Andrey sehen hingegen Kosteneinsparungen als Hauptgrund für Nearshoring, nicht die Geschwindigkeit.
Der Fachkräftemangel wird sich laut Prognosen weiter verschärfen. Bis 2030 werden in der Schweiz 120.000 IT-Spezialisten benötigt. Arbeitgeberverbände fordern daher effizientere Verfahren für Arbeitsbewilligungen und eine stärkere Nutzung des von in der Schweiz ausgebildeten Drittstaaten-Studierenden. Nur ein Bruchteil von ihnen erhält derzeit nach dem Studium eine Arbeitsbewilligung.
Ebenso ist es imminent, die Attraktivität des Arbeits-Standortes Schweiz zu erhalten und zu fördern!!!!!!!!!
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