Die Schweiz hat im „IMD World Digital Competitiveness Ranking“ des Institute for Management Development (IMD) den fünften Platz erreicht. Dies ist ein Rang höher als im Jahr 2021 und zeigt die wachsende digitale Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Die Top Ten in diesem Ranking zeichnen sich durch mehrere Trends aus, darunter die effiziente Nutzung digitaler Talente, Bildung und Forschung als Haupttreiber des digitalen Wachstums sowie die zunehmende Bedeutung der Robotik im Bildungsprozess.
Die Schweiz verdankt ihren Aufstieg vor allem dem Faktor Wissen, zu dem das notwendige Know-how gehört, um neue Technologien zu entdecken, zu verstehen und zu entwickeln. Es liegt bei allen Teilfaktoren im Bereich Wissen unter den Top 10 und erreicht bei Talent den zweiten Platz und bei wissenschaftlicher Konzentration und Aus- und Weiterbildung den achten Platz.
Im Bereich Technologie belegt die Schweiz beim Kapital den zwölften und bei den technologischen Rahmenbedingungen den elften Platz. Der regulatorische Rahmen hat sich leicht verbessert.
Es gibt jedoch auch Bereiche, in denen die Schweiz Nachholbedarf hat. Die Verfügbarkeit digitaler Kompetenzen wird weniger positiv beurteilt als im letzten Jahr und die Schweiz ist auf den 18. Platz zurückgefallen. Auch die Zahl der Hochschulabsolventen in den Naturwissenschaften, der Frauen mit Hochschulabschluss, der Forscherinnen und der F&E-Produktivität sind vergleichsweise gering.
Beim Thema Cybersicherheit liegt die Schweiz bei der Regierungskapazität auf Platz 27 von 63 und bei der Bedeutung der Cybersicherheit für Führungskräfte auf Platz 15. Bei E-Partizipation liegt es auf Platz 18 und bei E-Government auf Platz 16.
Der Direktor des World Competitiveness Center des IMD betont, dass die Einführung eines digitalen Identitätsprogramms in Zukunft ein entscheidender Erfolgsfaktor auf dem Weg zu einer voll entwickelten digitalen Nation sein wird. Länder wie Dänemark und Singapur können in diesem Bereich als Vorbilder dienen.
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